Projekte

Jahresprojekt 2019

Sunyani, Ghana

Das Berufsbildungszentrum der Salesianer Don Boscos Sunyani liegt im mittleren Bereich Ghanas, ca. 60 km nordwestlich von Kumsasi im Distrikt Brong-Ahafo. Der Stadtteil Odumase liegt im Norden der Stadt im Übergang zum ländlichen Bereich.

Für viele junge Menschen aus den Dörfern ist diese Lage die Vorbedingung zum Erwerb einer beruflichen Ausbildung.

Ziel des Projektes ist:

  • durch qualifizierte handwerkliche Ausbildung einen Beitrag zur Armutsbekämpfung in Ghana leisten
  • durch neue Berufsbilder und verbesserte Ausbildungsbedingungen die Beschäftigungsfähigkeit der Jugendlichen verbessern
  • durch neue Werkstatträume, Weiterbildung für Ausbilder und digitale Hilfen die handwerkliche Werkstattausbildung zeitgemäß erneuern

Zielgruppe sind

  • 566 Jugendliche im Alter zwischen 15 und 25 Jahren, die aus benachteiligten sozialen Verhältnissen der Region Sunyani stammen und die am Don Bosco Vocational Training Institute in Odumase eine handwerkliche Ausbildung absolvieren
  • 24 Ausbilder und Lehrkräfte, deren fachliche und bildungsdidaktische Kompetenzen durch die Train-the-Trainer- Maßnahmen verbessert werden

In der Stadt Sunyani engagieren sich die Salesianer Don Boscos bereits seit 1992 im Stadtteil Odumase für benachteiligte Kinder und Jugendliche. 1995 gründeten die Salesianer hier das Berufsbildungszentrum Don Bosco Vocational Training Institute (DBVTI), um benachteiligten Jugendlichen vor allem aus der ländlichen Umgebung durch berufliche Bildungsperspektiven für den Arbeitsmarkt zu geben.

Von den 790 Auszubildenden sind über 100 Auszubildende Mädchen und Frauen; am Institut sind insgesamt 65 fachlich und pädagogisch gut qualifizierte Ausbilder und Berufsschullehrer tätig. Für 50 Auszubildende aus besonders benachteiligten Verhältnissen werden Beihilfen in Form von Stipendien geleistet.

Orientiert an der Nachfrage auf dem lokalen und landesweiten Arbeitsmarkt bietet das DBVTI dreijährige Ausbildungen mit hohem Praxisanteil in den Bereichen Landwirtschaft, Elektrohandwerk, Tischlerei, Gebäudetechnik, Catering und Gastgewerbe, Computertechnik, Büromanagement und  Werbegrafik.

Die Ausbildungsräumlichkeiten und Werkstätten müssen dem rasanten Bedarf angepasst werden (2015: 355 Auszubildende, 2016/17: 566 Auszubildende, heute 790 Auszubildende); Schwerpunkt im Elektrohandwerk und der Gebäudetechnik (Solartechnik).

Neue Standards in der Reform des Berufsbildungswesens unter COTVET erfordern zudem Anpassung der Lehrpläne, Didaktik und Erweiterungen der Infrastruktur und Ausstattung.